Was muss ich tun, um Logopädie zu erhalten?

Sprechen Sie zunächst mit Ihrem Arzt. Verschiedene Ärzte können eine logopädische Therapie verordnen. Im Wesentlichen sind dies:

  • Kinderärzte
  • HNO-Ärzte
  • Phoniater
  • Neurologen
  • Allgemeinmediziner
  • Kieferorthopäden
  • und Zahnärzte

Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen, bei Kindern vollständig, bei Erwachsenen mit einem Eigenanteil von 10% der Therapiekosten.


Kinder
Logopädische Therapie fördert bei Störungen der Sprache und des Sprechens oder auch bei Störungen der Hörverarbeitung (Aussprachestörungen, Störungen der Grammatik oder Wortschatzdefizite) 

  • ganzheitliche Entwicklung
  • spielerische Vermittlung von phonologischer Bewusstheit und Wortschatz.

In der Therapie von Stimmstörungen soll ungünstiges Stimmverhalten abgebaut werden.
Manche Kinder haben das korrekte Schluckmuster noch nicht gelernt. Sie haben dann oft Schwierigkeiten mit dem Mundschluss/Nasenatmung, auch spätere Zahnfehlstellungen können sich entwickeln. Logopädie vermittelt hier das Erlernen des korrekten Schluckmusters und die Stärkung der entsprechenden Muskulatur.


Erwachsene
Bei neurologischen Erkrankungen der Sprache oder des Sprechens geht es um die Wiederherstellung der kommunikativen Fähigkeiten, so dass eine Teilhabe am sozialen Leben wieder ermöglicht wird.

Störungen der Stimmfunktion können den Alltag bis hin zur Berufsunfähigkeit beeinträchtigen. Ziel einer logopädischen Therapie ist die Wiedererlangung und Stabilisierung stimmlicher Kommunikationsfähigkeit.

In den ersten Stunden wird im Gespräch die Krankheitsgeschichte ermittelt und eine  genaue Untersuchung durchgeführt. Über diese Ergebnisse werden Sie in einem persönlichen Gespräch informiert und ein individueller Behandlungsplan für Sie bzw. hr Kind erstellt.

Die logopädische Therapie findet in der Regel 1-2 mal wöchentlich statt und dauert 45 Minuten. Die Dauer einer Therapie hängt vom jeweiligen Störungsbild ab.